Bewusstseinsstörungen
Published on:
Jun 11, 2020


Bewusstseinsstörungen Definition
Bewusstseinsstörungen - Definition
die Selbstkontrolle verändert und
eine Interaktion erschwert oder unmöglich
Bewusstseinsstörungen sind somit Störungen einer lebenswichtigen und grundlegenden Funktionen der menschlichen Psyche. Sie gehören zu den psychopathologischen Symptomen. Bewusstseinsstörungen werden in quantitative und qualitative Bewusstseinsstörungen eingeteilt.
Quantitative Bewusstseinsstörungen | Qualitative Bewusstseinsstörungen |
---|---|
(= Bewussseinsverminderung) | (= Bewusstseinsveränderung) |
|
|
Quantitative Bewusstseinsstörungen
1. Benommenheit
Verlangsamung bis hin zur Apathie
Orientierungsfähigkeit vermindert
spontane sprachliche Äußerungen reduziert
2. Somnolenz
Konzentration und Aufmerksamkeit eingeschränkt
Schlafneigung
einfach weckbar
keine spontanen sprachlichen Äußerungen; wenn doch, dann unverständliches Murmeln
Reflexe sind erhalten
3. Sopor
schlafgleicher Zustand
schwer weckbar
keinerlei sprachliche Äußerungen
Reflexe erhalten
4. Koma
Bewusstlosigkeit
Betroffene nicht weckbar
keine Abwehrbewegungen auf Schmerzreize
zunehmende Reflexausfälle
Qualitative Bewusstseinsstörungen
1. Bewusstseinseinengung
Fixierung auf einen erlebnisbedingten, gedanklichen oder emotionalen Erlebensaspekt
verminderte Ansprechbarkeit
verschobener Bewusstseinslage
Amnesie
Betroffene sind nicht desorientiert
beginnt und endet meist innerhalb kurzer Zeit.
Vorkommen:
nach epileptischen Anfällen
Schädel-Hirn-Verletzungen
Gehirnentzündungen
sog. pathologischer Rausch
2. Bewusstseinstrübung
Beeinträchtigung der Bewusstseinsklarheit mit Zerstückelung der Erlebenszusammenhänge:
Gestörtes Verständnis der eigenen Person und der Umwelt
verworrenes Denken und Handeln
Desorientiertheit
Angst
Halluzinationen
Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus
u.U. lebensbedrohliche vegetative Störungen
ständig oder nur zeitweise („zerstückeltes Bewusstsein“)
Vorkommen:
Medikamente
Vergiftungen
Drogen
Entzug
Stoffwechselstörungen
Tumor und Schädel-Hirn-Verletzungen
Herzerkrankungen
Delir, etwa frisch nach Operationen
Demenz
Schizophrenie
3. Bewusstseinsverschiebung
Veränderung im Wacherleben mit Gefühl einer Steigerung
der Intensität oder
der Helligkeit oder
allgemein des Bewusstseins (Bewusstseinserweiterung)
gesteigerte Wachheit („Überwachheit“)
gefühlsbetonte – „ekstatische“ Erlebensweise mit Ähnlichkeit zur Trance, in die sie denn auch übergehen kann
Vorkommen:
Drogen
Manie,
Schizophrenie
intensive Meditation
4. Delir
organische psychotische Störung mit dem Leitsymptom Bewusstseinstrübung (und oft mit vegetativen Symptomen)
Notfallsituation!
Vorkommen:
Alkoholeinwirkung (auch bei anderen Drogen)StoffwechselstörungenHirnerkrankungenFieberSchlafentzugsensorischer Reizunterdrückung (Dunkelhaft)5. Dämmerzustandzeitlich begrenzte »traumwandlerische« Bewusstseinseinengung, bei der der Betroffene aber handlungsfähig bleibtverminderte Aufmerksamkeitverminderte Ansprechbarkeit"Filmriss" (retrograde Amnesie)beginnt und endet meist innerhalb kurzer ZeitVorkommen:nach epileptischen Anfällensog. pathologischer RauschHirnverletzungenpsychogene Dämmerzustände
Bewusstseinsstörungen Definition
Bewusstseinsstörungen - Definition
die Selbstkontrolle verändert und
eine Interaktion erschwert oder unmöglich
Bewusstseinsstörungen sind somit Störungen einer lebenswichtigen und grundlegenden Funktionen der menschlichen Psyche. Sie gehören zu den psychopathologischen Symptomen. Bewusstseinsstörungen werden in quantitative und qualitative Bewusstseinsstörungen eingeteilt.
Quantitative Bewusstseinsstörungen | Qualitative Bewusstseinsstörungen |
---|---|
(= Bewussseinsverminderung) | (= Bewusstseinsveränderung) |
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Quantitative Bewusstseinsstörungen
1. Benommenheit
Verlangsamung bis hin zur Apathie
Orientierungsfähigkeit vermindert
spontane sprachliche Äußerungen reduziert
2. Somnolenz
Konzentration und Aufmerksamkeit eingeschränkt
Schlafneigung
einfach weckbar
keine spontanen sprachlichen Äußerungen; wenn doch, dann unverständliches Murmeln
Reflexe sind erhalten
3. Sopor
schlafgleicher Zustand
schwer weckbar
keinerlei sprachliche Äußerungen
Reflexe erhalten
4. Koma
Bewusstlosigkeit
Betroffene nicht weckbar
keine Abwehrbewegungen auf Schmerzreize
zunehmende Reflexausfälle
Qualitative Bewusstseinsstörungen
1. Bewusstseinseinengung
Fixierung auf einen erlebnisbedingten, gedanklichen oder emotionalen Erlebensaspekt
verminderte Ansprechbarkeit
verschobener Bewusstseinslage
Amnesie
Betroffene sind nicht desorientiert
beginnt und endet meist innerhalb kurzer Zeit.
Vorkommen:
nach epileptischen Anfällen
Schädel-Hirn-Verletzungen
Gehirnentzündungen
sog. pathologischer Rausch
2. Bewusstseinstrübung
Beeinträchtigung der Bewusstseinsklarheit mit Zerstückelung der Erlebenszusammenhänge:
Gestörtes Verständnis der eigenen Person und der Umwelt
verworrenes Denken und Handeln
Desorientiertheit
Angst
Halluzinationen
Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus
u.U. lebensbedrohliche vegetative Störungen
ständig oder nur zeitweise („zerstückeltes Bewusstsein“)
Vorkommen:
Medikamente
Vergiftungen
Drogen
Entzug
Stoffwechselstörungen
Tumor und Schädel-Hirn-Verletzungen
Herzerkrankungen
Delir, etwa frisch nach Operationen
Demenz
Schizophrenie
3. Bewusstseinsverschiebung
Veränderung im Wacherleben mit Gefühl einer Steigerung
der Intensität oder
der Helligkeit oder
allgemein des Bewusstseins (Bewusstseinserweiterung)
gesteigerte Wachheit („Überwachheit“)
gefühlsbetonte – „ekstatische“ Erlebensweise mit Ähnlichkeit zur Trance, in die sie denn auch übergehen kann
Vorkommen:
Drogen
Manie,
Schizophrenie
intensive Meditation
4. Delir
organische psychotische Störung mit dem Leitsymptom Bewusstseinstrübung (und oft mit vegetativen Symptomen)
Notfallsituation!
Vorkommen:
Alkoholeinwirkung (auch bei anderen Drogen)StoffwechselstörungenHirnerkrankungenFieberSchlafentzugsensorischer Reizunterdrückung (Dunkelhaft)5. Dämmerzustandzeitlich begrenzte »traumwandlerische« Bewusstseinseinengung, bei der der Betroffene aber handlungsfähig bleibtverminderte Aufmerksamkeitverminderte Ansprechbarkeit"Filmriss" (retrograde Amnesie)beginnt und endet meist innerhalb kurzer ZeitVorkommen:nach epileptischen Anfällensog. pathologischer RauschHirnverletzungenpsychogene Dämmerzustände
Bewusstseinsstörungen Definition
Bewusstseinsstörungen - Definition
die Selbstkontrolle verändert und
eine Interaktion erschwert oder unmöglich
Bewusstseinsstörungen sind somit Störungen einer lebenswichtigen und grundlegenden Funktionen der menschlichen Psyche. Sie gehören zu den psychopathologischen Symptomen. Bewusstseinsstörungen werden in quantitative und qualitative Bewusstseinsstörungen eingeteilt.
Quantitative Bewusstseinsstörungen | Qualitative Bewusstseinsstörungen |
---|---|
(= Bewussseinsverminderung) | (= Bewusstseinsveränderung) |
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Quantitative Bewusstseinsstörungen
1. Benommenheit
Verlangsamung bis hin zur Apathie
Orientierungsfähigkeit vermindert
spontane sprachliche Äußerungen reduziert
2. Somnolenz
Konzentration und Aufmerksamkeit eingeschränkt
Schlafneigung
einfach weckbar
keine spontanen sprachlichen Äußerungen; wenn doch, dann unverständliches Murmeln
Reflexe sind erhalten
3. Sopor
schlafgleicher Zustand
schwer weckbar
keinerlei sprachliche Äußerungen
Reflexe erhalten
4. Koma
Bewusstlosigkeit
Betroffene nicht weckbar
keine Abwehrbewegungen auf Schmerzreize
zunehmende Reflexausfälle
Qualitative Bewusstseinsstörungen
1. Bewusstseinseinengung
Fixierung auf einen erlebnisbedingten, gedanklichen oder emotionalen Erlebensaspekt
verminderte Ansprechbarkeit
verschobener Bewusstseinslage
Amnesie
Betroffene sind nicht desorientiert
beginnt und endet meist innerhalb kurzer Zeit.
Vorkommen:
nach epileptischen Anfällen
Schädel-Hirn-Verletzungen
Gehirnentzündungen
sog. pathologischer Rausch
2. Bewusstseinstrübung
Beeinträchtigung der Bewusstseinsklarheit mit Zerstückelung der Erlebenszusammenhänge:
Gestörtes Verständnis der eigenen Person und der Umwelt
verworrenes Denken und Handeln
Desorientiertheit
Angst
Halluzinationen
Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus
u.U. lebensbedrohliche vegetative Störungen
ständig oder nur zeitweise („zerstückeltes Bewusstsein“)
Vorkommen:
Medikamente
Vergiftungen
Drogen
Entzug
Stoffwechselstörungen
Tumor und Schädel-Hirn-Verletzungen
Herzerkrankungen
Delir, etwa frisch nach Operationen
Demenz
Schizophrenie
3. Bewusstseinsverschiebung
Veränderung im Wacherleben mit Gefühl einer Steigerung
der Intensität oder
der Helligkeit oder
allgemein des Bewusstseins (Bewusstseinserweiterung)
gesteigerte Wachheit („Überwachheit“)
gefühlsbetonte – „ekstatische“ Erlebensweise mit Ähnlichkeit zur Trance, in die sie denn auch übergehen kann
Vorkommen:
Drogen
Manie,
Schizophrenie
intensive Meditation
4. Delir
organische psychotische Störung mit dem Leitsymptom Bewusstseinstrübung (und oft mit vegetativen Symptomen)
Notfallsituation!
Vorkommen:
Alkoholeinwirkung (auch bei anderen Drogen)StoffwechselstörungenHirnerkrankungenFieberSchlafentzugsensorischer Reizunterdrückung (Dunkelhaft)5. Dämmerzustandzeitlich begrenzte »traumwandlerische« Bewusstseinseinengung, bei der der Betroffene aber handlungsfähig bleibtverminderte Aufmerksamkeitverminderte Ansprechbarkeit"Filmriss" (retrograde Amnesie)beginnt und endet meist innerhalb kurzer ZeitVorkommen:nach epileptischen Anfällensog. pathologischer RauschHirnverletzungenpsychogene Dämmerzustände
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