Temperament - Definition

Temperament - Definition

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Published on:

Jan 20, 2023

Temperament - Definition

= die vorherrschende Art und die individuelle Eigenart des Ablaufs der seelischen Vorgänge.

Temperament ist ein individuelles Muster emotionaler, körperlicher und aufmerksamkeitsbezogener Reaktionen auf Gesehenes, Geräusche, Gerüche, Geschmackseindrücke, Berührungen usw., ebenso wie ein typisches Muster der Selbstregulierung von Emotionen, Verhalten und Aufmerksamkeit.

Temperament: Geschichte

Seit der antiken Medizin von Hippokrates oder Galen wurden vier Temperamente unterschieden, die gleichzeitig seelische Ausdruck der vier Hauptsäfte des Körpers waren:

  1. Sanguiniker von lateinisch sanguis – Blut, Kraft:

    • Wechselnder unbeständiger Stimmungsmensch.

  2. Melancholiker, von griechisch melas – schwarz und chole – Galle:

    • Schwärmer, Hypochonder, Neigung zu Schwermut und Trübsinn.

  3. Choleriker von griechisch chole – gelbe und weiße Galle:

    • Heftiger Willensmensch, aufgeregter Gefühlsmensch.

  4. Phlegmatiker, von griechisch phlegma – Brandt, Schleim:

    • Langsamer, gleich gültiger oder apathische Gefühlsablauf, willensmäßig kalt.

Temperament: Heute

Heute gilt das Temperament oft als eines von sieben wichtigen Teilbereichen der Persönlichkeit: Darunter werden vorzugsweise Eigenschaften gezählt, die den Handlungsstil bezeichnen, unter anderem Fröhlichkeit oder Impulsivität. Dieses Verständnis entstammt den Faktorentheorien der Persönlichkeit.

Nach Gilfords Faktorentheorie besteht die Persönlichkeit aus einer einzigartigen Struktur von Wesenszügen oder Traits. Diese Traits teilt er in sieben Modalitäten ein:

  1. Morphologische Traits: Größe und Gewicht,

  2. Physiologische Traits: Puls, Stoffwechsel,

  3. Bedürfnisse: konstante Wünsche nach bestimmten Zuständen: etwa Behagen,

  4. Einstellungen: konstante Haltungen und Meinungen zu sozialen Sachverhalten,

  5. Interessen: konstante Wünsche nach bestimmten Tätigkeiten,

  6. Eignungen: Fähigkeit zu bestimmten Tätigkeiten und

  7. Temperament: Eigenschaften, die den Stil des Verhaltens und Handelns charakterisieren.

Quelle:

Dorsch, Friedrich - Hrsg. (1994). Psychologisches Wörterbuch (12. überarb. u. erw. Aufl.). Hans Huber. 

Temperament - Definition

= die vorherrschende Art und die individuelle Eigenart des Ablaufs der seelischen Vorgänge.

Temperament ist ein individuelles Muster emotionaler, körperlicher und aufmerksamkeitsbezogener Reaktionen auf Gesehenes, Geräusche, Gerüche, Geschmackseindrücke, Berührungen usw., ebenso wie ein typisches Muster der Selbstregulierung von Emotionen, Verhalten und Aufmerksamkeit.

Temperament: Geschichte

Seit der antiken Medizin von Hippokrates oder Galen wurden vier Temperamente unterschieden, die gleichzeitig seelische Ausdruck der vier Hauptsäfte des Körpers waren:

  1. Sanguiniker von lateinisch sanguis – Blut, Kraft:

    • Wechselnder unbeständiger Stimmungsmensch.

  2. Melancholiker, von griechisch melas – schwarz und chole – Galle:

    • Schwärmer, Hypochonder, Neigung zu Schwermut und Trübsinn.

  3. Choleriker von griechisch chole – gelbe und weiße Galle:

    • Heftiger Willensmensch, aufgeregter Gefühlsmensch.

  4. Phlegmatiker, von griechisch phlegma – Brandt, Schleim:

    • Langsamer, gleich gültiger oder apathische Gefühlsablauf, willensmäßig kalt.

Temperament: Heute

Heute gilt das Temperament oft als eines von sieben wichtigen Teilbereichen der Persönlichkeit: Darunter werden vorzugsweise Eigenschaften gezählt, die den Handlungsstil bezeichnen, unter anderem Fröhlichkeit oder Impulsivität. Dieses Verständnis entstammt den Faktorentheorien der Persönlichkeit.

Nach Gilfords Faktorentheorie besteht die Persönlichkeit aus einer einzigartigen Struktur von Wesenszügen oder Traits. Diese Traits teilt er in sieben Modalitäten ein:

  1. Morphologische Traits: Größe und Gewicht,

  2. Physiologische Traits: Puls, Stoffwechsel,

  3. Bedürfnisse: konstante Wünsche nach bestimmten Zuständen: etwa Behagen,

  4. Einstellungen: konstante Haltungen und Meinungen zu sozialen Sachverhalten,

  5. Interessen: konstante Wünsche nach bestimmten Tätigkeiten,

  6. Eignungen: Fähigkeit zu bestimmten Tätigkeiten und

  7. Temperament: Eigenschaften, die den Stil des Verhaltens und Handelns charakterisieren.

Quelle:

Dorsch, Friedrich - Hrsg. (1994). Psychologisches Wörterbuch (12. überarb. u. erw. Aufl.). Hans Huber. 

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= die vorherrschende Art und die individuelle Eigenart des Ablaufs der seelischen Vorgänge.

Temperament ist ein individuelles Muster emotionaler, körperlicher und aufmerksamkeitsbezogener Reaktionen auf Gesehenes, Geräusche, Gerüche, Geschmackseindrücke, Berührungen usw., ebenso wie ein typisches Muster der Selbstregulierung von Emotionen, Verhalten und Aufmerksamkeit.

Temperament: Geschichte

Seit der antiken Medizin von Hippokrates oder Galen wurden vier Temperamente unterschieden, die gleichzeitig seelische Ausdruck der vier Hauptsäfte des Körpers waren:

  1. Sanguiniker von lateinisch sanguis – Blut, Kraft:

    • Wechselnder unbeständiger Stimmungsmensch.

  2. Melancholiker, von griechisch melas – schwarz und chole – Galle:

    • Schwärmer, Hypochonder, Neigung zu Schwermut und Trübsinn.

  3. Choleriker von griechisch chole – gelbe und weiße Galle:

    • Heftiger Willensmensch, aufgeregter Gefühlsmensch.

  4. Phlegmatiker, von griechisch phlegma – Brandt, Schleim:

    • Langsamer, gleich gültiger oder apathische Gefühlsablauf, willensmäßig kalt.

Temperament: Heute

Heute gilt das Temperament oft als eines von sieben wichtigen Teilbereichen der Persönlichkeit: Darunter werden vorzugsweise Eigenschaften gezählt, die den Handlungsstil bezeichnen, unter anderem Fröhlichkeit oder Impulsivität. Dieses Verständnis entstammt den Faktorentheorien der Persönlichkeit.

Nach Gilfords Faktorentheorie besteht die Persönlichkeit aus einer einzigartigen Struktur von Wesenszügen oder Traits. Diese Traits teilt er in sieben Modalitäten ein:

  1. Morphologische Traits: Größe und Gewicht,

  2. Physiologische Traits: Puls, Stoffwechsel,

  3. Bedürfnisse: konstante Wünsche nach bestimmten Zuständen: etwa Behagen,

  4. Einstellungen: konstante Haltungen und Meinungen zu sozialen Sachverhalten,

  5. Interessen: konstante Wünsche nach bestimmten Tätigkeiten,

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Quelle:

Dorsch, Friedrich - Hrsg. (1994). Psychologisches Wörterbuch (12. überarb. u. erw. Aufl.). Hans Huber. 

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