Psychoanalyse: Grundsätze und Funktionsweise
Psychoanalyse: Grundsätze und Funktionsweise
Psychoanalyse
Veröffentlicht am:
23.05.2020


Psychoanalyse Grundsätze und FunktionsweisePsychoanalyse (Standardverfahren)"
Die Psychoanalyse ist eine psychologische Theorie, Kulturtheorie, psychotherapeutische Behandlungsform und Methode zur Selbsterfahrung, die um 1890 von dem Wiener Neurologen Sigmund Freud begründet wurde. Aus der Psychoanalyse haben sich später die verschiedenen Schulen der Tiefenpsychologie entwickelt." (Wikipedia)Psychoanalyse: Grundsätze
Die Psychoanalyse arbeitet "psychodynamisch und regressionsfördernd". D. h. Kernstücke der Therapie sind Erinnerungs- und Beziehungsarbeit.Als Krankheitsursache wird ein unbewusster Triebabwehrkonflikt angenommen.Krankheitsauslöser ist gewöhnlich ein aktuelles lebensgeschichtliches Ereignis. Dieses bedingt die Reaktualisierung des zugrunde liegenden unbewussten Kindheitskonfliktes.Der gegenwärtige oder Aktualkonflikt ist der subjektive Anlass für einen Psychotherapiewunsch. Der Patient erlebt schmerzliche oder peinliche Gefühle, die Abwehrmechanismen dagegen mobilisieren. Er verwechselt den (ihm bewussten) Anlass mit dessen - ihm verborgener, weil unbewusster - Ursache.
z.B.: Eine wiederholte, aktuelle Trennungserfahrung führt reaktiv zur Beziehungsvermeidung mit der Folge des Alleinseins (Wiederholungszwang)!
z.B.: Eine wiederholte, aktuelle Versagenserfahrung führt reaktiv zu Rückzug und Vermeidung mit der Folge des Stagnierens der persönlichen Entwicklung (Wiederholungszwang)!
z.B.: Eine wiederholte, aktuelle traumatische Erfahrung führt reaktiv dazu, frühzeitig aggressiv und abweisend zu reagieren mit der Folge erneuter Gewalterfahrung (Wiederholungszwang)!
Die Nachreifung in der psychoanalytischen Therapie lässt sich heute auch anhand neurobiologischer Veränderungen durch entsprechende Bildgebung zeigen.Psychoanalyse: Indikationschwere und tiefgreifende psychische und psychosomatische StörungenPsychoanalyse: Kontraindikationakute Psychosenakute SubstanzabhängigkeitGefahr maligner Regression
Theorie vom Unbewussten
Theorie von unbewussten Triebabwehrkonflikten
Strukturlehre
Entwicklungskonzeption des Seelischen (Säuglingsforschung, Neurobiologie, Bindungstheorie, Mentalisierung)
Entwicklung von frühen Objektbeziehungen, unbewussten Fantasien, inneren Objekten, Objekrepräsentanzen
Entwicklung des Selbst, Konzept der Selbst-Objekte
Psychoanalyse: Durchführung
Ziele:Aufbau stabiler innerer RepräsentanzenAbbau äußerer Abhängigkeit und innerer Leere Technik:4-5 Sitzungen pro Woche 50 Minuten im Liegeni.d.R. 160 Sitzungen (bei erster Verlängerung 300)psychoanalytisches Setting (unstrukturierter Sprach-Raum zwischen Patienten und Psychoanalytiker):freie AssoziationenDer neurotische Wiederholungszwang wird durch Deutung von Widerstand, Übertragung und Gegenübertragung aufgezeigt und aufgelöst. z.B.: Durch seine Trennungserfahrungen überträgt der Patient Misstrauen auf den Analytiker, der jedoch mit Wiederherstellung des Vertrauens reagiert;z.B.: Durch seine Versagenserfahrungen überträgt der Patient Angst und Vermeidung auf den Analytiker, der jedoch für ein entängstigendes Klima sorgt; z.B.: Durch seine traumatische Erfahrungen zeigt der Patient verletzendes Verhalten gegenüber dem Analytiker, der jedoch die Beziehung schützt und hält!
Psychoanalyse: Vorteile
- Einsichten, d. h. die Fähigkeit, gegenwärtiges Verhalten auf der Grundlage früherer Ereignisse /Erfahrungen zu verstehen- Selbstreflexion/Mentalisierung, d. h. die Fähigkeit, geistig-seelische Zustände bei sich u. Anderen zu erfassen und zu reflektieren- Erfahrungen und Neubeginn, d. h. ein Wandel der Beziehung zu Liebes-/Hassobjekten, verbunden mit Angstminderung und Möglichkeit zu neuen Beziehungserfahrungen und deren Internalisierung
Psychoanalyse Grundsätze und FunktionsweisePsychoanalyse (Standardverfahren)"
Die Psychoanalyse ist eine psychologische Theorie, Kulturtheorie, psychotherapeutische Behandlungsform und Methode zur Selbsterfahrung, die um 1890 von dem Wiener Neurologen Sigmund Freud begründet wurde. Aus der Psychoanalyse haben sich später die verschiedenen Schulen der Tiefenpsychologie entwickelt." (Wikipedia)Psychoanalyse: Grundsätze
Die Psychoanalyse arbeitet "psychodynamisch und regressionsfördernd". D. h. Kernstücke der Therapie sind Erinnerungs- und Beziehungsarbeit.Als Krankheitsursache wird ein unbewusster Triebabwehrkonflikt angenommen.Krankheitsauslöser ist gewöhnlich ein aktuelles lebensgeschichtliches Ereignis. Dieses bedingt die Reaktualisierung des zugrunde liegenden unbewussten Kindheitskonfliktes.Der gegenwärtige oder Aktualkonflikt ist der subjektive Anlass für einen Psychotherapiewunsch. Der Patient erlebt schmerzliche oder peinliche Gefühle, die Abwehrmechanismen dagegen mobilisieren. Er verwechselt den (ihm bewussten) Anlass mit dessen - ihm verborgener, weil unbewusster - Ursache.
z.B.: Eine wiederholte, aktuelle Trennungserfahrung führt reaktiv zur Beziehungsvermeidung mit der Folge des Alleinseins (Wiederholungszwang)!
z.B.: Eine wiederholte, aktuelle Versagenserfahrung führt reaktiv zu Rückzug und Vermeidung mit der Folge des Stagnierens der persönlichen Entwicklung (Wiederholungszwang)!
z.B.: Eine wiederholte, aktuelle traumatische Erfahrung führt reaktiv dazu, frühzeitig aggressiv und abweisend zu reagieren mit der Folge erneuter Gewalterfahrung (Wiederholungszwang)!
Die Nachreifung in der psychoanalytischen Therapie lässt sich heute auch anhand neurobiologischer Veränderungen durch entsprechende Bildgebung zeigen.Psychoanalyse: Indikationschwere und tiefgreifende psychische und psychosomatische StörungenPsychoanalyse: Kontraindikationakute Psychosenakute SubstanzabhängigkeitGefahr maligner Regression
Theorie vom Unbewussten
Theorie von unbewussten Triebabwehrkonflikten
Strukturlehre
Entwicklungskonzeption des Seelischen (Säuglingsforschung, Neurobiologie, Bindungstheorie, Mentalisierung)
Entwicklung von frühen Objektbeziehungen, unbewussten Fantasien, inneren Objekten, Objekrepräsentanzen
Entwicklung des Selbst, Konzept der Selbst-Objekte
Psychoanalyse: Durchführung
Ziele:Aufbau stabiler innerer RepräsentanzenAbbau äußerer Abhängigkeit und innerer Leere Technik:4-5 Sitzungen pro Woche 50 Minuten im Liegeni.d.R. 160 Sitzungen (bei erster Verlängerung 300)psychoanalytisches Setting (unstrukturierter Sprach-Raum zwischen Patienten und Psychoanalytiker):freie AssoziationenDer neurotische Wiederholungszwang wird durch Deutung von Widerstand, Übertragung und Gegenübertragung aufgezeigt und aufgelöst. z.B.: Durch seine Trennungserfahrungen überträgt der Patient Misstrauen auf den Analytiker, der jedoch mit Wiederherstellung des Vertrauens reagiert;z.B.: Durch seine Versagenserfahrungen überträgt der Patient Angst und Vermeidung auf den Analytiker, der jedoch für ein entängstigendes Klima sorgt; z.B.: Durch seine traumatische Erfahrungen zeigt der Patient verletzendes Verhalten gegenüber dem Analytiker, der jedoch die Beziehung schützt und hält!
Psychoanalyse: Vorteile
- Einsichten, d. h. die Fähigkeit, gegenwärtiges Verhalten auf der Grundlage früherer Ereignisse /Erfahrungen zu verstehen- Selbstreflexion/Mentalisierung, d. h. die Fähigkeit, geistig-seelische Zustände bei sich u. Anderen zu erfassen und zu reflektieren- Erfahrungen und Neubeginn, d. h. ein Wandel der Beziehung zu Liebes-/Hassobjekten, verbunden mit Angstminderung und Möglichkeit zu neuen Beziehungserfahrungen und deren Internalisierung
Psychoanalyse Grundsätze und FunktionsweisePsychoanalyse (Standardverfahren)"
Die Psychoanalyse ist eine psychologische Theorie, Kulturtheorie, psychotherapeutische Behandlungsform und Methode zur Selbsterfahrung, die um 1890 von dem Wiener Neurologen Sigmund Freud begründet wurde. Aus der Psychoanalyse haben sich später die verschiedenen Schulen der Tiefenpsychologie entwickelt." (Wikipedia)Psychoanalyse: Grundsätze
Die Psychoanalyse arbeitet "psychodynamisch und regressionsfördernd". D. h. Kernstücke der Therapie sind Erinnerungs- und Beziehungsarbeit.Als Krankheitsursache wird ein unbewusster Triebabwehrkonflikt angenommen.Krankheitsauslöser ist gewöhnlich ein aktuelles lebensgeschichtliches Ereignis. Dieses bedingt die Reaktualisierung des zugrunde liegenden unbewussten Kindheitskonfliktes.Der gegenwärtige oder Aktualkonflikt ist der subjektive Anlass für einen Psychotherapiewunsch. Der Patient erlebt schmerzliche oder peinliche Gefühle, die Abwehrmechanismen dagegen mobilisieren. Er verwechselt den (ihm bewussten) Anlass mit dessen - ihm verborgener, weil unbewusster - Ursache.
z.B.: Eine wiederholte, aktuelle Trennungserfahrung führt reaktiv zur Beziehungsvermeidung mit der Folge des Alleinseins (Wiederholungszwang)!
z.B.: Eine wiederholte, aktuelle Versagenserfahrung führt reaktiv zu Rückzug und Vermeidung mit der Folge des Stagnierens der persönlichen Entwicklung (Wiederholungszwang)!
z.B.: Eine wiederholte, aktuelle traumatische Erfahrung führt reaktiv dazu, frühzeitig aggressiv und abweisend zu reagieren mit der Folge erneuter Gewalterfahrung (Wiederholungszwang)!
Die Nachreifung in der psychoanalytischen Therapie lässt sich heute auch anhand neurobiologischer Veränderungen durch entsprechende Bildgebung zeigen.Psychoanalyse: Indikationschwere und tiefgreifende psychische und psychosomatische StörungenPsychoanalyse: Kontraindikationakute Psychosenakute SubstanzabhängigkeitGefahr maligner Regression
Theorie vom Unbewussten
Theorie von unbewussten Triebabwehrkonflikten
Strukturlehre
Entwicklungskonzeption des Seelischen (Säuglingsforschung, Neurobiologie, Bindungstheorie, Mentalisierung)
Entwicklung von frühen Objektbeziehungen, unbewussten Fantasien, inneren Objekten, Objekrepräsentanzen
Entwicklung des Selbst, Konzept der Selbst-Objekte
Psychoanalyse: Durchführung
Ziele:Aufbau stabiler innerer RepräsentanzenAbbau äußerer Abhängigkeit und innerer Leere Technik:4-5 Sitzungen pro Woche 50 Minuten im Liegeni.d.R. 160 Sitzungen (bei erster Verlängerung 300)psychoanalytisches Setting (unstrukturierter Sprach-Raum zwischen Patienten und Psychoanalytiker):freie AssoziationenDer neurotische Wiederholungszwang wird durch Deutung von Widerstand, Übertragung und Gegenübertragung aufgezeigt und aufgelöst. z.B.: Durch seine Trennungserfahrungen überträgt der Patient Misstrauen auf den Analytiker, der jedoch mit Wiederherstellung des Vertrauens reagiert;z.B.: Durch seine Versagenserfahrungen überträgt der Patient Angst und Vermeidung auf den Analytiker, der jedoch für ein entängstigendes Klima sorgt; z.B.: Durch seine traumatische Erfahrungen zeigt der Patient verletzendes Verhalten gegenüber dem Analytiker, der jedoch die Beziehung schützt und hält!
Psychoanalyse: Vorteile
- Einsichten, d. h. die Fähigkeit, gegenwärtiges Verhalten auf der Grundlage früherer Ereignisse /Erfahrungen zu verstehen- Selbstreflexion/Mentalisierung, d. h. die Fähigkeit, geistig-seelische Zustände bei sich u. Anderen zu erfassen und zu reflektieren- Erfahrungen und Neubeginn, d. h. ein Wandel der Beziehung zu Liebes-/Hassobjekten, verbunden mit Angstminderung und Möglichkeit zu neuen Beziehungserfahrungen und deren Internalisierung
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