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Religion und Kindheitstrauma 08: Abschluss

Religion und Kindheitstrauma: Fragen und Antworten

Einleitung

In der Serie „Religion und Kindheitstrauma“ haben wir bisher untersucht, wie tief religiöse Überzeugungen und Praktiken in die frühe Entwicklung und das psychologische Wohlbefinden von Kindern eingreifen. Dabei ging es um:

  1. Glauben und Angst
  2. Schuld und Sühne
  3. Scham und das Heilige
  4. Autorität und Autonomie
  5. Einschluss und Ausschluss
  6. Zweifel und Glauben
  7. Heilung und Wachstum

Religiöse Kindheitstraumata entstehen durch Glaubenslehren, -praktiken und -gemeinschaften selbst oder durch den Missbrauch religiöser Lehren und Strukturen durch Autoritätspersonen, die Macht und Kontrolle ausüben wollen. Wir haben dabei gesehen, dass traumatischen Erfahrungen aus einer Vielzahl von Quellen herrühren, die alle in strenger, dogmatischer Erziehung münden und Angst, Schuld oder Scham wecken, um Wohlverhalten bei Kindern zu erzwingen. Individuelle Freiheit wird der Forderung nach Unterwerfung geopfert. Immer aber wenden Kinder die Erfahrung elterlicher Autorität in den Glauben an ein göttliches Wesen. Und in toxischen Glaubensgemeinschaften nutzen Eltern und Autoritäten diese Wandlung aus, um Kontrolle auszuüben.

Fragen & Antworten

Definition und Auswirkungen des religiösen Trauma-Syndroms (RTS)

  • Frage: Wer hat den Begriff „Religiöses Trauma-Syndrom“ (RTS) geprägt?
    • Antwort: Das Religiöse Trauma-Syndrom (RTS) wurde von Marlene Winell geprägt und beschreibt die psychologischen Auswirkungen, die Betroffene erleben, wenn sie autoritäre, isolationistische und angstbasierte religiöse Gemeinschaften verlassen. Symptome umfassen Angst, Depression, Schuldgefühle und Schwierigkeiten, eine neue Identität zu finden.
  • Frage: Wie wirkt sich das Religiöse Trauma-Syndrom auf Betroffene aus, die religiöse Gemeinschaften verlassen haben?
    • Antwort: RTS kann zu schweren psychischen Problemen führen, einschließlich posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), Angststörungen, Depressionen und Identitätskrisen. Betroffene fühlen sich oft verloren und haben Schwierigkeiten, sich in der Welt ohne ihre frühere religiöse Struktur zurechtzufinden.
  • Frage: Wie entsteht RTS?
    • Antwort: RTS entwickelt sich durch zwei Haupttraumata: Die lang anhaltende Indoktrination durch eine kontrollierende religiöse Gemeinschaft und den Austritt aus dieser Gemeinschaft. Beide Prozesse können intensive psychologische und emotionale Belastungen verursachen.
  • Frage: Was sind die Symptome des religiösen Trauma-Syndroms (RTS)?
    • Antwort: Symptome von RTS umfassen kognitive Probleme wie Verwirrung und Entscheidungsschwierigkeiten, affektive Störungen wie Angst und Depression, funktionale Probleme wie Schlafstörungen und soziale Probleme wie der Verlust von Netzwerken und zwischenmenschlichen Beziehungen. Entwicklungsverzögerungen können ebenfalls auftreten.
  • Frage: Welche psychologischen Theorien erklären das RTS?
    • Antwort: RTS wird durch Theorien der PTSD, komplexen PTBS (cPTBS) und die Bindungstheorie erklärt. Diese Theorien betrachten die Auswirkungen von lang anhaltendem Missbrauch und die Zerstörung grundlegender Annahmen über die Welt und das Selbst.
  • Frage: Wie wirkt sich das Religiöse Trauma-Syndrom auf die persönliche Entwicklung von Betroffenen aus, die eine fundamentalistische Religionsgemeinschaft verlassen haben?
    • Antwort: Betroffene, die fundamentalistische Religionsgemeinschaften verlassen, erleben Identitätskrisen, Schuldgefühle und Angstzustände. Das Verlassen der Religion erfordert eine Neubewertung der eigenen Überzeugungen und Werte, was zu erheblichen emotionalen und psychologischen Herausforderungen führen kann.
  • Frage: Welche langfristigen Auswirkungen haben Religiöse Traumata auf die psychische Gesundheit?
    • Antwort: Religiöse Traumata führen zu lang anhaltenden psychischen Problemen wie Angst, Depression, Identitätskrisen und Beziehungsproblemen. Die Betroffenen benötigen oft intensive therapeutische Unterstützung, um diese Herausforderungen zu bewältigen und das Trauma hinter sich lassen zu können.

 Einfluss religiöser Überzeugungen und Praktiken

  • Frage: Welche Auswirkungen hatte Religion in der Geschichte?
    • Antwort: Religion hatte sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Menschheit. Sie hat zu großartigen kulturellen, sozialen und wissenschaftlichen Errungenschaften beigetragen, aber auch Dogmatismus und Ausgrenzung gefördert und unendliches körperliches, psychisches und soziales Leid verursacht.
  • Frage: Warum werden die Auswirkungen der fundamentalistischen Indoktrination von Therapeuten oft missverstanden oder unterschätzt?
    • Antwort: Therapeuten unterschätzen die Auswirkungen oft, weil sie die tief verwurzelte Angst und Scham, die durch religiöse Indoktrination entsteht, nicht vollständig verstehen. Diese tiefen emotionalen Narben können zu erheblichen psychologischen Problemen führen, die komplexer sind als herkömmliche Traumata.
  • Frage: Wie hängt die Intelligenz mit dem religiösen Fundamentalismus zusammen?
    • Antwort: Eine Metaanalyse von Zuckerman et al. (2013) zeigt, dass ein höheres Maß an Intelligenz oft mit einer geringeren Anfälligkeit für religiösen Fundamentalismus verbunden ist. Intelligenz fördert kritisches Denken und Skepsis und stellt fundamentalistische Überzeugungen infrage.
  • Frage: Wie hängen kognitive Schließung mit Fundamentalismus und Vorurteilen gegenüber Andersdenkenden zusammen?
    • Antwort: Das Bedürfnis nach kognitiver Schließung korreliert stark mit Fundamentalismus und Vorurteilen. Betroffene, die nach letztgültigen Antworten suchen, neigen zu Intoleranz gegenüber abweichenden Meinungen und Andersdenkenden, die ihre Weltanschauung infrage stellen.
  • Frage: Wieso trägt der Glaube an einen strafenden Gott zur Entstehung von RTS bei?
    • Antwort: Der Glaube an einen strafenden und allmächtigen Gott, der Betroffene als von Natur aus schlecht betrachtet, löst intensive Angst und Schuldgefühle aus. Solche Überzeugungen verschlimmern die Symptome von RTS, verschlimmern und beeinträchtigen die psychische Gesundheit.

Neurowissenschaftliche und psychologische Erkenntnisse

  • Frage: Welche Rolle spielt der ventromediale präfrontale Cortex (vmPFC) bei der Darstellung und Aufrechterhaltung sozialer Überzeugungen?
    • Antwort: Der ventromediale präfrontale Cortex (vmPFC) ist entscheidend für die Verarbeitung und Aufrechterhaltung sozialer Normen. Er integriert Emotionen und Werte und stabilisiert die Kohärenz von Überzeugungen.
  • Frage: Welche Rolle spielt die Amygdala bei Angstreaktionen und der Stimmung?
    • Antwort: Die Amygdala ist entscheidend für die Verarbeitung von Angst und die Regulierung von Emotionen. Frühe traumatische Erfahrungen verändern ihre Funktion und verursachen ständige Alarmbereitschaft, verstärkte Angstreaktionen und Stimmungsschwankungen.
  • Frage: Wie tragen Veränderungen in den Neurotransmittersystemen zu Defiziten bei der sozialen Bindung und der Stimmungsregulation nach frühem Stress bei?
    • Antwort: Veränderungen in den Neurotransmittersystemen aufgrund von frühem Stress beeinflussen die Fähigkeit zur sozialen Bindung und die Regulation von Stimmung negativ. Das verursacht Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen und einem erhöhten Risiko für psychische Störungen.
  • Frage: Welche Beziehung besteht zwischen frühem Stress, dem Hippocampus und Lernen und Gedächtnis?
    • Antwort: Früher Stress beeinträchtigt auch die Entwicklung des Hippocampus, der eine zentrale Rolle bei Lernen und Gedächtnis spielt. Darum kann es zu kognitiven Defiziten und Schwierigkeiten beim Erlernen neuer Informationen kommen.
  • Frage: Wie wirkt sich früher Stress auf die Entwicklung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse aus?
    • Antwort: Früher Stress stört die Entwicklung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) und führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Stress und damit verbundenen psychischen und physischen Gesundheitsproblemen.

Einfluss autoritärer Religionsgemeinschaften

  • Frage: Was ist die gängige Meinung des Evangelikalismus über die Verantwortung von Kindern für ihre Sünden und ihre Errettung?
    • Antwort: Der Evangelikalismus behauptet, dass Kinder für ihre Sünden verantwortlich sind und von klein auf gerettet werden müssen. Diese Überzeugung betont die Bedeutung der frühen Bekehrung und den Schutz vor ewiger Verdammnis.
  • Frage: Warum betonen evangelikale Kirchen und Eltern, wie wichtig es ist, dass ihre Kinder schon in jungen Jahren gerettet werden?
    • Antwort: Der Evangelikalismus betont die frühe Errettung, um sicherzustellen, dass Kinder ein tugendhaftes Leben führen und vor der Hölle bewahrt werden. Das soll ihnen helfen, eine starke religiöse Identität zu entwickeln und moralisch gefestigt zu sein.
  • Frage: Wie richtet der Evangelikalismus Schaden und Zerstörung an?
    • Antwort: Das evangelikale Christentum fördert autoritäre und dogmatische Praktiken, die individuelle Freiheit und kritisches Denken unterdrücken. Diese Praktiken verursachen psychischen Schaden und soziale Isolation.
  • Frage: Was ist die Definition von fundamentalistischer Religion, und was sind die Merkmale geschlossener Glaubenssysteme?
    • Antwort: Eine fundamentalistische Religion ist eine Religion, die strenge, wörtliche Auslegungen heiliger Schriften betont und intolerant gegenüber abweichenden Meinungen ist. Geschlossene Glaubenssysteme lassen keine Kritik zu und zwingen die Anhänger, innerhalb eines starren ideologischen Rahmens zu denken.
  • Frage: Welche Folgen haben Forderungen nach Folgsamkeit und Gehorsam in fundamentalistischen Religionen?
    • Antwort: Die Forderung nach Unterwerfung und Gehorsam fördern Missbrauch, weil individuelle Freiheit und kritisches Denken unterdrückt werden.
  • Frage: Warum legen fundamentalistische Religionen intensiven Bekehrungseifer an den Tag und unterdrücken unabhängiges Denken bei Kindern?
    • Antwort: Fundamentalistische Religionen betonen Gehorsam und dogmatische Lehren, um Kinder von unabhängigem Denken und Selbstbestimmung abzuhalten. Dieser Bekehrungseifer zielt auf frühzeitige Indoktrination und Gedankenkontrolle.
  • Frage: Welche Folgen hat ein Glaube an ewige Verdammnis, und wie wirkt sie sich auf die Wahrnehmung der Welt durch den Gläubigen aus?
    • Antwort: Der Glaube an ewige Verdammnis kann zu ständiger Angst und Schuldgefühlen führen. Dies beeinträchtigt die Lebensqualität und kann die psychische Gesundheit erheblich belasten, da der Gläubige in ständiger Furcht vor Strafe lebt.
  • Frage: Tragen religiöse Gemeinschaften, die autoritär, isolationistisch und angstbasiert sind, zum religiösen Trauma-Syndrom bei?
    • Antwort: Ja, solche Gemeinschaften verstärken das RTS, weil sie Kontrolle und Angst nutzen, um Konformität zu erzwingen und die individuelle Freiheit zu unterdrücken. Diese Umgebungen schaffen ein Umfeld, das traumatische Erlebnisse begünstigt.
  • Frage: Wie schränkt eine kontrollierende Religion Informationen und Ansichten ihrer Mitglieder ein?
    • Antwort: Kontrollierende Religionen schränken Informationen und Ansichten ihrer Mitglieder ein, indem sie den Zugang zu alternativen Meinungen und kritischem Denken blockieren. Dies hält die Anhänger in einem geschlossenen ideologischen System gefangen.
  • Frage: Welche Rolle spielt ein autoritäres Glaubenssystem, wenn es darum geht, die Kontrolle des Führers aufrechtzuerhalten und die Anhänger daran zu hindern, über ihre Realität zu reflektieren?
    • Antwort: Ein autoritäres Glaubenssystem erzwingt absolute Loyalität und Gehorsam gegenüber dem Führer und den Lehren der Gruppe. So werden Anhänger daran gehindert, ihre eigene Realität kritisch zu hinterfragen, was die Kontrolle des Führers über die Gruppe stärkt und individuelle Autonomie unterdrückt.
  • Frage: Wie wirkt sich das Religiöse Trauma-Syndrom auf die persönliche Entwicklung von Betroffenen aus, die eine fundamentalistische Religionsgemeinschaft verlassen haben?
    • Antwort: Betroffene, die fundamentalistische Religionsgemeinschaften verlassen, erleben Identitätskrisen, Schuldgefühle und Angstzustände. Das Verlassen der Religion erfordert eine Neubewertung der eigenen Überzeugungen und Werte, was zu erheblichen emotionalen und psychologischen Herausforderungen führen kann.
  • Frage: Wie lautet die Definition von religiösem Fundamentalismus gemäß der Religious Fundamentalism Scale (RFS)?
    • Antwort: Die Religious Fundamentalism Scale (RFS) definiert religiösen Fundamentalismus als eine strikte, dogmatische und wörtliche Auslegung heiliger Schriften, die keine abweichenden Meinungen zulässt und mit autoritären Überzeugungen einhergeht.
  • Frage: Welche Beziehung besteht zwischen Religion, Terrorismus und Gehirnwäsche in Sekten?
    • Antwort: Sekten nutzen Gehirnwäsche-Techniken, um Mitglieder zu kontrollieren und zu radikalisieren. Diese Techniken beinhalten Isolation, systematische Indoktrination und emotionale Manipulation, die Mitglieder dazu bringen, extremistische Sichtweisen zu akzeptieren.
  • Frage: Wie wirkt sich die Einschränkung der Kommunikation innerhalb einer Sekte auf die Fähigkeit der Anhänger aus, eine unabhängige Identität zu bewahren?
    • Antwort: Die Einschränkung der Kommunikation in Sekten führt zur Isolation der Mitglieder von externen Einflüssen und Informationen. Dies unterdrückt kritisches Denken und verhindert die Entwicklung einer unabhängigen Identität. Das wiederum stärkt die Kontrolle der Sekte über die Mitglieder verstärkt.
  • Frage: Welche Rolle spielt ein autoritäres Glaubenssystem, wenn es darum geht, die Kontrolle des Führers aufrechtzuerhalten und die Anhänger daran zu hindern, über ihre Realität zu reflektieren?
    • Antwort: Ein autoritäres Glaubenssystem erzwingt absolute Loyalität und Gehorsam gegenüber dem Führer und den Lehren der Gruppe. So werden Anhänger daran gehindert, ihre eigene Realität kritisch zu hinterfragen, die Kontrolle des Führers über die Gruppe gestärkt und individuelle Autonomie unterdrückt.

Psychologische und emotionale Herausforderungen

  • Frage: Was sind die Komponenten von Offenheit?
    • Antwort: Offenheit umfasst Aspekte wie Neugier, Kreativität und Bereitschaft zu neuen Erfahrungen. Offenheit ist weniger anfällig für fundamentalistische Überzeugungen, weil sie neue Ideen und Perspektiven grundsätzlich akzeptiert.
  • Frage: Gab es psychologische Manipulation in der Glaubenspraxis?
    • Antwort: Ja, in allen Religionen wurden zu allen Zeiten psychologische Manipulationstechniken eingesetzt, um Betroffene zum Glauben zu bringen. Dazu gehören das Schüren von Angst vor Verdammnis und von Schuldgefühlen.
  • Frage: Wie hängt religiöse Indoktrination mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (cPTBS) zusammen?
    • Antwort: Religiöse Indoktrination kann zur Entwicklung von cPTBS führen, da sie oft mit emotionalem Missbrauch, Angst und Kontrolle einhergeht. Diese traumatischen Erfahrungen hinterlassen tiefe Spuren in der Psyche der Betroffenen.
  • Frage: Welche Folgen hat ein Glaube an ewige Verdammnis, und wie wirkt sie sich auf die Wahrnehmung der Welt durch den Gläubigen aus?
    • Antwort: Der Glaube an ewige Verdammnis kann zu ständiger Angst und Schuldgefühlen führen. Dies beeinträchtigt die Lebensqualität und kann die psychische Gesundheit erheblich belasten, da der Gläubige in ständiger Furcht vor Strafe lebt.
  • Frage: Welche Herausforderungen stellt das Verlassen einer religiösen Gemeinschaft dar?
    • Antwort: Das Verlassen einer religiösen Gemeinschaft kann als befreiend, aber auch als traumatisch empfunden werden. Die Betroffenen verlieren soziale Unterstützung und müssen ihre Weltanschauung neu konstruieren. Das verursacht erheblichen Stress und Isolation.
  • Frage: Welche Auswirkungen hat der Austritt aus einer fundamentalistischen religiösen Gruppe?
    • Antwort: Der Austritt aus einer fundamentalistischen religiösen Gruppe kann zu erheblichen emotionalen und psychologischen Herausforderungen führen. Betroffene erleben Isolation, Identitätskrisen und das Fehlen eines sozialen Netzwerks.
  • Frage: Warum wird der Austritt aus einer Religion als ein einsames und belastendes Lebensereignis erlebt?
    • Antwort: Der Austritt aus einer Religion ist einsam und belastend, weil Betroffene ihre bekannten Netzwerke und Unterstützungssysteme verlieren. Sie müssen sich neu orientieren und eine neue Identität entwickeln, was emotional herausfordernd ist.

Therapeutische Unterstützung und Bewältigungsstrategien

  • Frage: Wie helfen Therapie, Selbsthilfegruppen und Organisationen denjenigen, die mit ihren früheren religiösen Überzeugungen zu kämpfen haben?
    • Antwort: Therapie, Selbsthilfegruppen und Organisationen bieten Unterstützung durch Selbsthilfegruppen und eine Hotline. Sie helfen Betroffenen, ihre religiösen Überzeugungen kritisch zu hinterfragen und sich von schädlichen Gedanken und Gefühlen zu befreien. Sie bieten Betroffenen oder Angehörigen eine wichtige Anlaufstelle für Unterstützung und Beratung bei Glaubensfragen und religiösen Traumata.
  • Frage: Wie wird RTS behandelt?
    • Antwort: Die Behandlung von RTS umfasst traumafokussierte kognitive und psychodynamische Verhaltenstherapie, Gruppentherapie, Wissensvermittlung und Trauerarbeit. Eine ganzheitliche und multimodale Herangehensweise, die Kognitionen, Affekte, Körperfunktionen und Beziehungen berücksichtigt, ist besonders effektiv.
  • Frage: Wie unterstützen Therapie, Selbsthilfegruppen und Organisationen Betroffene bei der Bewältigung eines Glaubenswechsels?
    • Antwort: Therapie, Selbsthilfegruppen und Organisationen unterstützen Betroffene durch Beratung, Selbsthilfegruppen und Bildungsressourcen. Sie helfen ihnen, die emotionalen und psychologischen Herausforderungen eines Glaubenswechsels zu bewältigen und eine neue Identität zu finden.
  • Frage: Welche Emotionen und Lebensveränderungen können sich aus einer Übergangsphase des Glaubenswandels ergeben?
    • Antwort: Ein Glaubenswechsel kann zu einer Vielzahl von Emotionen führen, darunter Angst, Schuld, Trauer und Erleichterung. Betroffene erleben oft eine Phase der Neuorientierung und müssen neue soziale Netzwerke und Identitäten aufbauen.
  • Frage: Was ist das Hauptanliegen von Therapie, Selbsthilfegruppen und Organisationen?
    • Antwort: Das Hauptanliegen von Therapie, Selbsthilfegruppen und Organisationen ist es, Betroffene zu unterstützen, die ihren Glauben hinterfragen oder verlassen haben. Die Organisation bietet Ressourcen und Gemeinschaft, um ihnen zu helfen, ein erfülltes und freies Leben zu führen.
  • Frage: Welche Themen stehen bei den Treffen von Selbsthilfegruppen zur Diskussion?
    • Antwort: Bei den Treffen von Selbsthilfegruppen werden Themen wie religiöses Trauma, Glaubenswechsel und persönliche Geschichten besprochen. Diese Treffen bieten einen sicheren Raum für den Austausch und die Unterstützung unter Betroffenen.
  • Frage: Wie gewährleisten Therapie, Selbsthilfegruppen und Organisationen einen sicheren Raum für die Gruppenmitglieder?
    • Antwort: Therapie, Selbsthilfegruppen und Organisationen stellen sicher, dass die Treffen in einer unterstützenden und nicht urteilenden Umgebung stattfinden. Dies wird durch klare Richtlinien und Moderation gewährleistet, um einen sicheren Raum für alle Teilnehmer zu schaffen.
  • Frage: Welche speziellen Risiken bestehen für LGBTQIA+-Mitglieder in religiösen Gemeinschaften?
    • Antwort: LGBTQIA+-Mitglieder sind besonders gefährdet für RTS und cPTBS, da sie oft versuchen, ihre sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität den Erwartungen autoritärer religiöser Gemeinschaften anzupassen. So entstehen langfristige emotionale und psychologische Beeinträchtigungen.
  • Frage: Wie kann soziale Unterstützung bei der Genesung von RTS helfen?
    • Antwort: Gruppenunterstützung unterstützt effektiv beim Wachstum nach RTS. Professionelle Therapiegruppen, Peer-Support-Gruppen und Online-Foren bieten Betroffenen wichtige Netzwerke und Unterstützung, die helfen, Isolation zu überwinden und Wachstum zu fördern.
  • Frage: Welche Rolle spielt die Wissensvermittlung bei der Behandlung von RTS?
    • Antwort: Wissensvermittlung ist entscheidend, um Betroffene über RTS aufzuklären und ihnen zu helfen, ihre Erfahrungen zu verstehen und zu verarbeiten. Sie fördert das kritische Denken und die Entwicklung eines gesunden Selbstbildes, und die kognitive Neuausrichtung.
  • Frage: Wie kann Wissensvermittlung bei der Heilung von cPTBS helfen?
    • Antwort: Wissen ist entscheidend, um Symptome zu verstehen und zu überwinden. Es fördert Bewusstsein, dass Kindheitstraumafolgen eine zutiefst normale Reaktion auf zutiefst unnormale Situationen sind, und vermittelt Strategien, um diese zu handhaben. Es stärkt Selbstwirksamkeit und unterstützt die Betroffenen dabei, gesündere Verhaltensmuster aufzubauen.
  • Frage: Wie erkenne ich einen emotionalen Flashback?
    • Antwort: Ein emotionaler Flashback (Triggerzustand) äußert sich durch Gefühle von Kleinheit, Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Scham. Weitere Anzeichen sind erhöhte Aggressivität des inneren Kritikers mit heftiger Selbstkritik oder Verurteilung anderer manifestiert. Ein weiteres Indiz ist eine überwältigende emotionale Reaktion auf verhältnismäßig kleine Auslöser.
  • Frage: Was sind die „4F“-Reaktionen und wie manifestieren sie sich?
    • Antwort: Die „4F“-Reaktionen sind Kampf (Fight), Flucht (Flight), Erstarren (Freeze) und Unterwerfung (Fawn). Diese Reaktionen sind Bewältigungsstrategien, die angeboren sind. Traumatisierte Kinder wenden sie notgedrungen an, um mit traumatischen Erfahrungen umzugehen und behalten sie auch als Erwachsene bei.
  • Kampf (Fight): Perfektionismus und das Projizieren des inneren Kritikers auf andere. Timeouts und Selbstreflexion sind wichtige Werkzeuge für diese Reaktion.
  • Flucht (Flight): Hyperaktivität und Perfektionismus, um inneren Schmerz zu vermeiden. Wissensvermittlung und Mini-Meditationen können helfen, diesen Fluchtmechanismus zu überwinden.
  • Erstarren (Freeze): Rückzug, Isolation, aber auch Dissoziation als Sicherheitsstrategie. Diese Betroffenen geben oft auch die Hoffnung auf Liebe und Beziehungen auf und suchen Sicherheit in der Einsamkeit.
  • Unterwerfung (Fawn): Anpassung, Konfliktvermeidung, Aufopferungsbereitschaft und Gefallsucht bis zur Selbstverleugnung, um Zurückweisung zu vermeiden. Diese Reaktion versucht durch das Erfüllen der Bedürfnisse anderer Sicherheit zu schaffen.
  • Frage: Wie kann man den inneren Kritiker zurückstutzen?
    • Antwort: Dazu gehören Techniken wie das Identifizieren und Benennen von Kritikattacken, das Entwickeln von Selbstmitgefühl und das Justieren von übermäßig perfektionistischen Anforderungen. Diese Methoden mildern toxische Selbstkritik zu mindern und fördern ein gesundes Selbstbild.
  • Frage: Welche Rolle spielt Trauerarbeit bei der Heilung von cPTBS?
    • Antwort: Trauerarbeit ist ein zentraler Bestandteil der Heilung von cPTBS. Sie ermöglicht, Verluste und Verletzungen aus der Kindheit anzuerkennen und zu betrauern. Das Verarbeiten von Trauer erlaubt die schrittweise Lösung von der Vergangenheit und die Entwicklung neuer, gesunder Muster und Sichtweisen.
  • Frage: Wie kann man Flashbacks effektiv managen?
    • Antwort: Effektives Flashback-Management umfasst mehrere Schritte, darunter das Erkennen und Benennen von Flashbacks, Achtsamkeit, das Entwickeln von Selbstmitgefühl und das Deeskalieren von emotionalen Reaktionen. Diese Schritte verhelfen zur Kontrolle über die eigenen Reaktionen.
  • Frage: Was sind typische Herausforderungen für Betroffene mit cPTBS im Alltag?
    • Antwort: Betroffene mit cPTBS erleben ständige Angst, Alarmbereitschaft (Hypervigilanz) und emotionale Dysregulation. Sie haben oft Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen zu gestalten und sich sicher zu fühlen. Chronische Scham und das Gefühl, zur Bewältigung normaler Lebensaufgaben unfähig zu sein, sind ebenfalls häufige Herausforderungen.
  • Frage: Warum werden die Auswirkungen der fundamentalistischen Indoktrination von Therapeuten oft missverstanden oder unterschätzt?
    • Antwort: Therapeuten unterschätzen die Auswirkungen oft, weil sie die tief verwurzelte Angst und Scham, die durch religiöse Indoktrination entsteht, nicht vollständig verstehen. Diese tiefen emotionalen Narben können zu erheblichen psychologischen Problemen führen, die komplexer sind als herkömmliche Traumata.

Abschluss

Jeder der acht Beiträg in dieser Serie hat sich widmet einem komplexen Thema gewidmet:

  1. Glauben und Angst: Dieser Post hat das Spannungsfeld zwischen Glauben und Angst untersucht. Toxische Glaubensinhalte können schreckliche Angst auslösen, insbesondere Angst vor dem Unbekannten und dem Tod.
  2. Schuld und Sühne: Der zweite Beitrag behandelt die Konzepte von Sünde, Schuld und Vergebung. Religiöse Lehren über Schuld und Sühne können bei Kindern Schuldgefühle und Selbsthass hervorrufen und ihre psychologische Entwicklung negativ beeinflussen.
  3. Scham und das Heilige: Diese Episode thematisiert die Verbindung von Scham mit der Vorstellung vom Heiligen. Religiöse Gemeinschaften können zusätzlichen Druck auf Kinder ausüben und Schamgefühle verstärken und so die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls behindern.
  4. Autorität und Autonomie: Hier wird das Spannungsfeld zwischen persönlicher Freiheit und religiöser Autorität beleuchtet. Autoritäre religiöse Strukturen unterdrücken die Autonomie von Kindern und ihre Fähigkeit zur Selbstbestimmung.
  5. Einschluss und Ausschluss: Der fünfte Beitrag untersucht die Dynamik von Zugehörigkeit und Zurückweisung in religiösen Gemeinschaften. Die Drohung mit sozialem Ausschluss kann Kinder stark einschüchtern und in Isolation und Abhängigkeit münden.
  6. Zweifel und Glauben: Diese Episode behandelt das Spannungsverhältnis zwischen festem Glauben und Zweifel. Kinder, die in strengen religiösen Gemeinschaften aufwachsen, erleben oft innere Konflikte, wenn sie Zweifel an den Glaubenslehren haben.
  7. Heilung und Wachstum 1/2: Der erste Teil der Heilung und Wachstum behandelt die Wege zur Überwindung von Kindheitstraumata durch Religion. Es werden therapeutische Ansätze und Unterstützungssysteme vorgestellt, die Betroffenen bei der Bearbeitung ihrer traumatischen Erfahrungen helfen.
  8. Heilung und Wachstum 2/2: Der zweite Teil vertieft die Strategien zur Förderung von Autonomie und Selbstwertgefühl bei Betroffenen. Es wird deutlich, wie wichtig ein ganzheitlicher, multimodaler Ansatz in der Therapie ist.

Die Serie zeigt klar, wie religiöse Erziehung das Leben und die psychologische Entwicklung von Kindern beeinflusst. Während Religionen vielen Trost und Sinn spenden, können sie auch Quelle abgründiger Ängste und seelischer Verletzungen sein.

Autoritäre Religionen unterdrücken individuelles Denken und persönliche Freiheit. Die Serie bot darum zahlreiche Einblicke in das Wechselspiel zwischen Glaubensinhalten, Glaubensausübung und Glaubensgemeinschaften und wann es schädliche Folgen für Kinder hat, außerdem in therapeutische Ansätze und Unterstützungssysteme.

Betroffene eines Kindheitstraumas müssen Wege finden, Autonomie und ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Es kommt darauf an, ein Gleichgewicht zwischen den positiven Aspekten der Religionsausübung und der Förderung individueller Freiheit und kritischem Denken zu finden.

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